Wenn Geldsorgen krank machen

Geld macht nicht glücklich, heißt es. Aber wenn es fehlt, kann das schnell ein großes Problem werden. Ist die Schuldenfalle erst einmal zugeschnappt, droht der soziale Abstieg.

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Gib deine Sorgen ab!​

Lass für dich beten.​

Wenn Geldsorgen krank machen

Jobverlust, Krankheit, eine gescheiterte Selbstständigkeit oder die Trennung vom Ehepartner – die Ursachen für finanzielle Probleme sind vielschichtig. Oft kommen mehrere Faktoren zusammen. Müssen dann laufende Kredite für Haus, Auto oder Waschmaschine abbezahlt werden, kann es schnell ganz übel werden. Egal ob jung oder alt, jeden kann es treffen. Im Jahr 2020 waren in Deutschland über sechs Millionen Menschen überschuldet.

"Fällt der Job wegen Kündigung oder Krankheit weg, bricht eine Welt zusammen."

Das Schlimme: Betroffene müssen sich in dieser Situation oft gleich mit mehreren Problemen herumschlagen. Einerseits ist da die finanzielle Schieflage, andererseits die Sorge um Gesundheit oder einen neuen Job. Oder eine Trennung muss verarbeitet werden. All dies kann Betroffene überfordern und zu psychischen und physischen Problemen führen.

Bei vielen Menschen basiert das Selbstwertgefühl auf ihren beruflichen Erfolgen. Fällt der Job wegen Kündigung oder Krankheit weg, bricht eine Welt zusammen. Stabile Familienverhältnisse und gute soziale Bindungen können diesen negativen Effekt nur vorübergehend abfedern. Zwar erhöht Geldmangel zunächst die Motivation, sich beispielsweise um einen neuen Job zu bemühen, aber bei Erfolglosigkeit drohen umso stärkere psychische Auswirkungen.

Typische Folgen von finanziellen Problemen sind psychosomatische Erkrankungen wie Kopf- oder Rückenschmerzen, allgemeine Niedergeschlagenheit und die Verstärkung negativer Gewohnheiten, zum Beispiel Rauchen und Alkoholkonsum. Manche Betroffene suchen ihr Heil im Glücksspiel und verlieren dann auch noch das Wenige, was ihnen geblieben ist.

Oft haben finanzielle Probleme negative Auswirkungen auf das die Partnerschaft, das Familienleben und andere Beziehungen. Als Betroffener bist du typischerweise frustriert und leichter reizbar. Mut machende Äußerungen von Familie und Freunden werden zunächst dankbar als Unterstützung wahrgenommen, erhöhen aber langfristig den Druck und die Frustration, falls keine Wende zum Positiven erfolgt.

Betroffene Menschen entwickeln depressive Stimmungen und tendieren infolgedessen zur Selbstisolation und zum Rückzug aus ihren sozialen Bindungen. Freundschaften werden vernachlässigt, die Mitarbeit in Kirchengemeinden oder Vereinen aufgegeben, weil die finanziellen Probleme als persönliche Niederlage und Versagen empfunden werden. Dazu kommt die Scham, sich zum Beispiel einen Besuch in der Kneipe oder im Restaurant nicht mehr leisten zu können. Womöglich hast du dir geld von Freunden geliehen und kannst es nicht zurückzahlen – eine Belastungsprobe für die Freundschaft.

Was tun bei finanziellen Problemen?

  • Wende dich an dein zuständiges Arbeitsamt, um zu erfahren, auf welche Leistungen du möglicherweise Anspruch hast.
  • Erstelle eine Liste mit all deinen Ein- und Ausgaben. Priorisiere deine Ausgaben und suche nach Einsparmöglichkeiten. Hinterfrage kritisch deinen Lebensstandard.
  • Scheue dich nicht, frühzeitig eine Schuldnerberatung aufzusuchen. In Deutschland gibt es mehr als 1.400 anerkannte Schuldnerberatungsstellen. Dort kann sich jeder Betroffene kostenlos beraten lassen. Träger dieser Einrichtungen sind gemeinnützige Organisationen wie Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie oder das Rote Kreuz.
  • Erkundige dich in deiner Kirchengemeinde: Es gibt Gemeinden, die finanzielle Unterstützung anbieten, wenn du Probleme hast, deine Strom- oder Gasrechnung zu bezahlen. Manche Pfarrer verfügen für solche Fälle über eine Diakoniekasse.
  • Vernetze dich! Sprich mit Freunden, Familie und Bekannten, um mehr über Jobmöglichkeiten zu erfahren. Manche Stellen werden besetzt, noch bevor sie ausgeschrieben sind. Suche konsequent nach Stellenangeboten und bewirb dich. Mach dir klar, welche Art von Stelle du künftig gerne hättest. Vielleicht ist es ein völlig anderer Job?
  • Zieh in Betracht, Fortbildungen zu besuchen, um deine Qualifikationen zu verbessern und dich für potenzielle Arbeitgeber attraktiver zu machen. Sammle zusätzliche Erfahrungen durch Praktika oder ehrenamtliche Arbeit. Dies können zum Beispiel Vereine oder Kirchengemeinden sein.

Wenn du trotz einer bestehenden Anstellung finanzielle Probleme hast, dann lote aus, ob eine Gehaltserhöhung möglich ist. Arbeitest du in Teilzeit?  Vielleicht besteht die Möglichkeit, stundenmäßig aufzustocken. Oder vielleicht kannst du zusätzlich einen Minijob übernehmen – und sei es nur vorübergehend.

"Vermutlich erlebst du gerade eine Achterbahnfahrt der Gefühle, fühlst dich ausgegrenzt und demotiviert. Lass dir helfen!"

Bei allem Stress: Sorge für eine sinnvolle Tagesstruktur und gönne dir Auszeiten. Du befindest dich in einer Extremsituation, deshalb darfst du deine Seele und deinen Körper nicht vernachlässigen.

Es mag schwerfallen, aber: Bleib unbedingt positiv und gib nicht auf. Lass dir helfen und zieh dich nicht aus Gründen der Scham von anderen Menschen zurück. Die Lösung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Auf dem Weg dahin kann dich auch das Gebet anderer Menschen tragen.

So können Gebete helfen

Deine Chancen auf den Hauptgewinn im Lotto werden durch ein Gebet nicht steigen. Glücksspiel ist in Zeiten finanzieller Probleme ohnehin eine schlechte Idee. Aber warum dann überhaupt beten?

Was bedeutet das in deiner Situation?

Wir Christen glauben, dass Gott unser Gebet hört. Wir reden nicht mit uns selbst oder sprechen gegen eine Wand. Das Gebet hat eine stärkende Kraft. Es verbindet uns untereinander und mit Gott. Darauf vertrauen wir.

Das Gebet und die Fürbitte anderer Menschen können dich ruhiger machen, dir den inneren Druck nehmen. Du wirst dich weniger allein fühlen, dafür angenommen und getragen. Das Gebet kann dir Ruhe und Selbstvertrauen in Vorstellungsgesprächen geben, dir Mut machen, nach einer Absage nicht aufzugeben. Wir kennen Menschen, bei denen plötzlich ein anonymer Briefumschlag mit Geld für die nächste Stromrechnung im Briefkasten lag. Manchmal geschehen tatsächlich kleine oder große Wunder.

Vielleicht hast du noch nie gebetet und weißt nicht, welche Worte du sprechen sollst? Oder dir fehlen Vertrauen und Glaube? Wir haben unser Fürbitteportal Amen.de für Menschen gegründet, die keinen Ansprechpartner haben. Für Menschen, die selbst nicht (mehr) beten können oder niemanden kennen, der es an ihrer Stelle tut.

Du musst nicht gläubig sein, um Amen.de zu nutzen. Es gibt keine Voraussetzung dafür, sich an Gott zu wenden. Auf unserer Webseite kannst du deine Sorgen anonym mit uns teilen. Unsere Community wird für dich beten und Gott bitten, dir beizustehen und Kraft zu geben. Wir beten, wo dir die Worte fehlen.

Durch die Fürbitte anderer Menschen kannst du Mut und Selbstbewusstsein gewinnen. Unsere Community wird dir sagen: Gott liebt dich so wie du bist. Du bist nicht allein. Viele Menschen haben ihre Sorgen und Ängste schon bei Amen.de geteilt – und viele von ihnen haben uns sehr dankbare Rückmeldungen geschrieben.

Wir laden dich ein, deine Sorgen bei Amen.de zu teilen:

Wie erfahren andere Menschen von meinen Anliegen?

Wenn du dein Anliegen bei Amen.de eingibst, wird es von uns zunächst redaktionell überprüft. Wir legen großen Wert auf Datenschutz, deshalb werden, falls vorhanden, Mail- oder Postadressen oder andere persönliche Daten gelöscht. Nach der Freischaltung verteilt der Algorithmus von Amen.de dein Anliegen per Mail bzw. App an einen Teil der über 4.000 Beterinnen und Beter. Die Mitglieder der Gebetscommunity beten dann für dein Anliegen. Zusätzlich können Sie dir eine kurze Ermutigung oder einen Segenswunsch schreiben.

Wir beten für dich

Melanie

Jens

Marianne

Volker

Wera

Dies sind nur fünf von über 4.000 Mitgliedern
unserer Gebets-Community.

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